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Donnerstag, 5. Juni 2014

Nach 22 Stunden...


Tatsächlich kamen wir heute morgen um 10 Uhr nach 22 Stunden Fahrzeit in Sarajevo an.
Lassen wir die Fahrt kurz Revue passieren:
Nachdem wir Mittwochmittag in Sehnde losgefahren waren, folgte zunächst einmal eine langwierige Fahrt quer durch Deutschland, die wir uns durch schauen der Komödie "Fack ju Göthe" ein wenig verkürzten. Sie endete nach mehreren kurzen Pausen mit dem spektakulären Überqueren der Donau bei Passau im Abendlicht.
Von den folgenden österreichischen und slowenischen Alpen bekamen wir dann allerdings relativ wenig mit, da wir diese über Nacht durchquerten. Hierbei wurde auch das Niveau der Filme immer schlechter (zunächst die "Tribute von Panem", dann "Ted"), sodass sich immer mehr Leute schlafen legten. Dies war allerdings für viele aufgrund des beschränken Platzangebots des Busses nicht ganz einfach, sodass am Ende niemand wirklich ausgeschlafen war.
Spannend wurde es dann zum ersten Mal bei der Ein- und Ausreise in Kroatien, wo unsere Pässe kontrolliert wurden. Bei der Ausreise fiel nämlich auf, dass der Personalausweis einer Schülerin abgelaufen war. Da sie jedoch auch noch einen gültigen Reisepass dabei hatte, konnte dieses Problem schnell aus der Welt geschafft werden.
Als wir dann ohne weitere Kontrolle - hier reichte die Versicherung, dass alle gültige Dokumente hätten - nach Bosnien weiterreisen durften, kam das wirklich interessante: Wir fuhren durch den Nordteil Bosniens, der in den letzten Wochen vom Hochwasser heimgesucht wurde.

  
Hier konnte man noch an vielen Häusern sehen, wie hoch das Wasser stand, auf vielen freien Flächen stand noch immer Wasser und einige Straßen waren wegen der Zerstörungen gesperrt. An einer Stelle war sogar ein Hang mit mehreren Häusern abgerutscht.


In diesem vor allem serbisch besiedelten Gebiet gibt es außerdem noch viele Häuserruinen aus der Kriegszeit in den 90er Jahren. An einigen Häusern waren sogar noch Einschusslöcher zu erkennen.
Während wir uns Sarajevo weiter näherten, erschienen neben den serbisch-orthodoxen Kirchen auch immer mehr Moscheen und katholische Kirchen. Auf dem letzten Teilstück bis Sarajevo gab es sogar nochmal einen Abschnitt Autobahn, sodass wir schließlich, wie geplant, mit nur einem kurzen Stau in Österreich, am Vormittag die Innenstadt Sarajevos erreichten.

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